Circus Maximus
Kreativ inspiriert von unserer nachbarschaftlichen römischen Ausgrabungsstätte, fanden wir einen Namen und die Motivation für ein neues Rennen zum Jahresbeginn. Mit dem CURIA RAETORUM XV füllen wir die februarsche Lücke im Rennkalender hervorragend. Der römische Gott Consus, der anscheinend damals die römischen Wagenrennen unter seiner Obhut hatte, ist bestimmt stolz auf unsere neueste Rennveranstaltung. Ähnlich wie die sogenannten «aurigatio» (lat. Wagenrennen) macht auch unser Rennen viel Spass und bot beste Unterhaltung. Statt «panem et circenses» (lat. Brot und Spiele) gab es bei uns Pasta und Racing. Anstatt farbenfrohe Pferdegespanne rasten bei uns bunte SSR24 Rennwagen über die griffige nicht sandige Oberfläche im Circus Maximus, dem Stadion wo die Action stattfand. Nicht in Rom, sondern auf unserer Rennstrecke in Chur. Circus Maximus: Man kann es für uns auch mit maximalem Entertainment übersetzen. Kurz vor 17 Uhr waren alle müde und glücklich vom Erlebten. Aber alles der Reihe nach, so wie die Eichenstämme des Limes.



WarmUp / agmine
Als gute Möglichkeit für die auswertigen Fahrerinnen und Fahrer boten wir den Freitagabend als Trainingsmöglichkeit an. Mike (Slotclub Dietlikon) nutzte diese Gelegenheit und fuhr mit einigen Einheimischen viele fleissige Trainingsrunden. Am Samstagmorgen kamen dann einige Slotcarfahrerinnen und -fahrer aus Zürich, vom Bodensee und aus dem Prättigau nach Chur, wo die Ortsansässigen alles für das Römerrennen arrangiert hatten. Der Vormittag stand zum Testen, Trainieren und Austüfteln zur Verfügung. Danach folgten die technische Abnahme und das Qualifying.










Qualifikation / determinat
Der Würfel-Zufallsgenerator (lat. alea iacta est) entschied, dass Fabrizio als Erster das neue Format (1.5 Minuten Fahrzeit für die beste Runde zur Verfügung) ausprobieren durfte. Fast logischerweise setzte er die Topzeit und alle anderen Zehn bissen sich danach an seiner Leader-Zeit die Zähne aus. Das Qualifying hätte trotzdem nicht spannender sein können. Unser Seriensieger und sein grösster Herausforderer Markus holten sich je eine 6.9 Sekunden Runde ab. Danach folgten von Lukas, Peter (Slotclub Dietlikon), Pascal, Eberhard, Mike und Michele alles 7.0er Rundenzeiten. Tamara, Yannick und Andy vervollständigten das Klassement und die Startaufstellung für das Rennen. Nach dem deliziösen Mittagessen mit exzellentem Dessert von Toni Foppa (Restaurant Da Noi, Chur), war es an der Zeit für tabula rasa (lat. für Neuanfang).

Rennen / aurigatio
Eberhard, Mike, Michele, Tamara und Yannick starteten das Renngeschehen gleich mit einem kapitalen Fehlstart. Alle Fünf reagierten etwas zu früh und mussten zunächst die Strafzeit abwarten, bevor sie endlich ihren virtuellen Angriff auf die Top 5 beginnen konnten. Danach kam dann der Flow und die Rundenzeiten waren eine klare Ansage, dass sie alle in der Schlusstabelle nach oben klettern wollten. Um 13 Uhr gestartet hatten sie alle gegen drei Uhr nachmittags die Herausforderung mit 15 (XV) Minuten Fahrzeit pro Spur bewältigt und überliessen die Rennbahn den fünf Quali-Schnellsten.
Fabrizio, Markus, Lukas, Peter und Pascal waren zuvor als Streckenposten und Rennleiter gefragt und durften danach selbst den Regler und das Renngeschehen aufnehmen. Ihr Start war kurios und konfus. Dieser Auftakt wirbelte nicht nur den selten vorhandenen Staub von der Piste auf. Sondern auch das Special Edition-«50 Jahre Jubiläum»-Rennauto von Pascal wurde nach einer Kollision von der Dreibündenstein-Kurve auf den unteren Stock direkt vor das Bärenloch katapultierte. Es rumpelte danach noch zwei, drei oder viermal gewaltig an der Bande. Irgendwann fanden aber auch die Top 5 den gesuchten Rennrhythmus. Lukas konnte nicht über die gesamte Dauer im Dreikampf mit Fabrizio und Markus mitmischen. Zusammen mit Peter und Pascal war er gut beraten weiter schnell zu fahren. Denn der Blick auf die Lauf-Zwischenranglisten offenbarte, dass Michele, Mike und Tamara den gewünschten Sprung nach vorne machen werden.
Gegen 17 Uhr gab es nichts mehr zu spekulieren und eine rennübergreifende Siegesserie fand das Ende. Markus schaffte es unseren Champion auf Platz 1 abzulösen und vor Fabrizio zuoberst auf das Podest zu fahren. Lukas konnte sich gegenüber Michele durchsetzen. Ein Kampf wie im Scalära Cup. Dahinter platzierten sich unsere beiden schnellen Zürcher Peter und Mike. Peter mit gleich vielen Runden wie Michele. Tamara und Pascal, auch dies ein bekanntes Duell aus vergangenen Rennen, erreichten dieselbe Rundenanzahl dahinter. Eberhard, Yannick und Andy rasten auf die Plätze neun bis elf.





Fazit / summarium
Cui honorem, honorem! Ehre wem Ehre gebührt! An dieser Stelle wie immer ein herzliches Dankeschön an Alle, die für diesen genialen Tag etwas beigetragen haben. Toni Foppa (Restaurant Da Noi in Chur, ein Besuch wert!) für das perfekte Mittagessen mit Dessert. Tamara und Yannick für das feine Tiramisu. Fabrizio für die Durchführung des Rennens. Alle Fahrerinnen und Fahrer, ohne euch kämen solche einmaligen Tage nie zu Stande. Den fünf zweibeinigen Gästen und dem vierbeinigen Besucher für das gezeigte Interesse. Zum Schluss herzliche Gratulation an den Sieger Markus, der voller Stolz den überreichten Römerhelm als Siegertrophäe getragen hatte. Dieses Rennen steigerte die Vorfreude auf die Swiss GT Series und den Scalära Cup noch einmal enorm. Let’s Race! Vade nunc!


Die nächsten Rennen / futurorum
8. März, Swiss GT Series in Dietlikon
30. April, Scalära Cup, Rennen 1
21. Mai, Scalära Cup, Rennen 2
11. Juni, Scalära Cup, Rennen 3
21. Juni, Swiss GT Series in Chur
Platz | Fahrerin / Fahrer | Runden | Durchschnitt | Rückstand |
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1 | #15 Markus Frei | 631.88 | 7.122 s | |
2 | #9 Fäbi Reich | 630.14 | 7.141 s | 1.74 R |
3 | #97 Lukas Hirsiger | 621.06 | 7.246 s | 10.82 R |
4 | #14 Michele Diez | 619.86 | 7.262 s | 12.02 R |
5 | SC Peter Büchlen | 619.32 | 7.266 s | 12.56 R |
6 | SC Mike Mandlehr | 617.1 | 7.292 s | 14.78 R |
7 | #13 Tamara Rensch | 616.6 | 7.298 s | 15.28 R |
8 | #96 Pascal Hirsiger | 616.24 | 7.302 s | 15.64 R |
9 | #55 Eberhard Karp | 608.88 | 7.391 s | 23 R |
10 | #11 Yannick Hirsiger | 586.38 | 7.674 s | 45.50 R |
11 | #59 Andy Reich | 543.7 | 8.278 s | 88.18 R |